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Diskussion: Die (Über)Reichen sollen zahlen!

Vor allem seit der Corono-Krise können wir beobachten, wie Milliardäre immer reichen werden. 10 % der Haushalte in Deutschland besitzen 60 % des Vermögens in Deutschland. Die obersten 1 % besitzen dabei, laut Hans-Böckler-Stiftung, rund 30% des Vermögens. Für sie sind weitere Steuersenkungen geplant und dabei profitieren sie übermäßig an den Investitionen des Staates. Der reichste Deutsche, Dieter Schwarz (Lidl, Kaufland), kann sein Netz an Supermärkten nur deshalb so erhalten, weil er von den Autobahnen, dem Polizeischutz, der gesamten Infrastruktur, mehr profitiert, als ein normaler Arbeitnehmer. Ebenso der zweitreichste Deutsche, der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne profitiert von den Investitionen in Straßen und Häfen. Dennoch zahlen sie durchschnittlich weniger Steuern als eine Kassierin an der Lidl-Kasse.
Während Bürgergeld-Empfänger massivem Druck ausgesetzt werden, ist der Druck bei Überreichen und Steuerbertrügern sehr gering. Dabei zeigen alle Untersuchungen, dass Betrug und Korruption bei steigendem Einkommen zu nehmen. Dazu kommt, dass viele Überreiche kaum eigene Beiträge zu ihrem gewaltigen Vermögen beigetragen haben. Susanne Klatten, BMW-Erbin und fünfreichster Mensch Deutschlands, profitiert von den Verbrechen ihres Großvaters in der Nazizeit.
All diese Menschen werden immer reicher und durch ihren Lobbyismus und Parteispenden nehmen sie immer mehr Einfluß auf die aktuelle Politik. Hiergegen möchte Attac mit der Aktion „Tax the rich“ aktiv werden. Wir möchten über die Gründe und die Ziele der Kampagne diskutieren. Wie können wir in die gesellschaftliche Diskussion eingreifen und vielleicht mit den richtigen Themen auch die AfD zurücktreiben?
Thomas Eberhard-Köster von Attac Deutschland gibt mit einem Referat den Einstieg in die Diskussion.
Diskussion zur Kampagne von Attac: Tax the rich.
